Wir laden Sie herzlich zu unserem PGMM-Symposium 2025 ein!
Am 06. November 2025 öffnen wir die Türen im SkyLand am Flughafen Stuttgart für einen Tag voller Impulse, Perspektiven und Begegnungen. Getreu unserem Motto GEBÄUDE. TECHNIK. DENKEN erwarten Sie namhafte Referenten und spannende Projekte, die unser Zusammenleben entscheidend prägen.
HAFUN – Hamburg Fundamental Interactions Laboratory
Erneut hat PGMM im Rahmen eines offenen Vergabeverfahrens den Zuschlag für alle Leistungen der TGA und der Laborplanung erhalten
„Das freut uns sehr. Der Forschungsneubau wird in direkter Nachbarschaft zu den bestehenden Physik-Gebäuden der Universität Hamburg, HARBOR und CHYN, entstehen. Bereits bei der Planung des CENTER FOR HYBRID NANOSTRUCTURES (CHYN), Planungsphase von 2010 bis 2014 und Ausführungsphase von 2014 bis 2017, konnten wir wertvolle Erfahrung sammeln und sind stolz darauf, diese erneut einbringen zu dürfen.“
Daniel Hoffmann, Bereichsleiter PGMM Hamburg
HAFUN ist für PGMM ein weiteres Projekt im Rahmen der „Exzellenzstrategie“ der Bundesregierung. Diese soll den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig stärken und seine internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter verbessern. Die Universität Hamburg hat im Rahmen dieser Strategie im Juli 2019 den Exzellenztitel erhalten und ist die einzige Hochschule im Norden, die sich Exzellenzuniversität nennen darf. Zudem hat die UHH in der ersten Förderrunde ab 2019 den Zuschlag für vier Exzellenzcluster erhalten: „CUI: Advanced Imaging of Matter“ (Photonen- und Nanowissenschaften), „Climate, Climatic Change, and Society (CliCCS)“ (Klimaforschung), „Understanding Written Artefacts“ (Manuskriptforschung) und „Quantum Universe“ (Mathematik, Teilchenphysik, Astrophysik, Kosmologie).
Das Projekt erfordert eine besondere Planung der Gebäudetechnik sowie der Laborplanung. Ziel ist es, die hochsensiblen Versuche am Institut störungsfrei zu ermöglichen. Beispielsweise ist die Planung und Umsetzung eines technischen Gravity Shields erforderlich, welches die Labore und die dort stattfindenden physikalischen Versuche abschirmt. Störende Schwingungen und seismische Aktivitäten dürfen nicht durchdringen. Alle technischen Anlagengruppen, zum Beispiel die Fördertechnik, werden so geplant und mit Sensoren ausgestattet, dass sie zum einen keinen Einfluss auf die Versuche haben und zum anderen alle Störsignale identifiziert werden können.
„Machen wir es konkret: Schwingungsfreiheit und Schwingungsdämpfung am Beispiel der Lüftungstechnik“, ergänzt Rene Ludek, Projektgruppenleiter PGMM Hamburg. „Die Lüftungszentrale wird als separates Bauteil, losgelöst vom Hauptgebäude geplant, so dass weder durch die Luftübertragung noch durch Gerätevibrationen schwingungsbedingte Störungen entstehen. Außerdem muss in Teilbereichen die Temperaturkonstanz zwingend eingehalten werden, mit einer Toleranz von plus/minus 0,5 Kelvin. Dasselbe gilt für die Luftfeuchtigkeit, hier sind es plus/minus zwei Prozent. Um dies zu erreichen, arbeiten wir mit Präzisionsklimaschränken, die eine präzise Klimatisierung der hochsensiblen Bereiche bieten und für Räume mit hohen Anforderungen an konstante Raumbedingungen wichtig sind.“
René Ludek, Projektgruppenleiter PGMM Hamburg
Auch in der Laborplanung ist die Abschirmung hochfrequenter elektromagnetischer Strahlungen eine Herausforderung. Dies erfolgt mittels HF-Kabinen und speziellen Filtern für sämtliche Medienleitungen, die für die Ver- und Entsorgung der Labore erforderlich sind.
„Das Projekt wird als BIM Projekt geplant und mit Revit bearbeitet. Dafür nutzen wir das Architekturmodell und arbeiten mit den technischen Gewerken gemeinsam in Echtzeit. Im Herbst organisieren wir zudem einen gemeinsamen Workshop aller beteiligten Planer. Der Bauherr, die Sprinkenhof GmbH, hat uns hierfür bereits einen Veranstaltungsraum bereitgestellt. Zudem wird es eine gemeinsame Begehung durch das benachbarte CHYN geben. Wir freuen uns auf den Herbst und sind stolz, Teil dieses tollen Realisierungsteams zu sein!“
René Ludek, Projektgruppenleiter PGMM Hamburg
Auftraggeber: Sprinkenhof GmbH Nutzer: Universität Hamburg Architekt: C.F. Møller Architects