Tübingen

Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme

Auftraggeber

Max-Planck-Gesell­schaft e.V. General­ver­waltung, Abt. III Forschungsbau

Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Tübingen

BKT, Vorhaltung Platzbedarf BHKW und Einbindung in Gesamt­anlage / Absorber
Wärmerück­ge­winnung Abwärme Serverraum
Einspeisung in Betonkern­tem­pe­rierung 80 kW

Der Instituts­neubau ist für vier wissen­schaftliche Abteilungen vorgesehen, die das Ziel verfolgen, die Prinzipien von Wahrnehmen, Lernen und Handeln in autonomen Systemen zu erforschen und für zukünftige Systeme zu entwickeln. In interdis­zi­plinärer Herange­hensweise vereint die Arbeit der Wissen­schaftler dieses Instituts mathema­tische Modelle, Computer- und Materi­al­wis­sen­schaft sowie Biologie miteinander.

Zu den planerischen Heraus­for­de­rungen gehörte die hohe Instal­la­ti­ons­dichte in der zentralen Betriebs­technik. Bedingt durch hohe Anforde­rungen an die Kälte- und Lüftungs­technik sowie die beengten Platzver­hältnisse war der Planungs­aufwand überdurch­schnittlich hoch. Es wurde ein auf Dauer angelegtes wissen­schaft­liches Energie-Monitoring durchgeführt. Hierfür wurden in der zentralen Betriebs­technik und zusätzliche Zählein­rich­tungen und Sensoren installiert, womit die Raumklima-Bedingungen und das Nutzer­ver­halten erfasst werden können. So werden Datensätze generiert, die der Grundlage zur Forschung an intelli­genten und energie­ef­fi­zienten Regelsystemen im TGA-Bereich dienen. Zur Nutzung der Abwärme aus den Servern in der Gebäude­kühlung wurde eine Wärmerück­ge­winnung mit Einspeisung in die Betonkern­tem­pe­rierung konzipiert. Hierfür wird eine Rückluft­tem­peratur aus den Server-Racks von bis zu 45 Grad zugelassen. Dieses hohe Tempera­tur­niveau macht ein größeres Zeitfenster für die Freie Kühlung über die Rückkühlwerte nutzbar und ermöglicht dadurch einen energie­ef­fi­zienten Betrieb der Kälteanlage.

Fotos: Michael Voit